Nächster Schritt in der Elektro-Offensive:
„Die Batteriezelle ist der Brennraum der Zukunft. Als neue
Den offiziellen Auftakt zur Unternehmensgründung begleiteten von politischer Seite Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Seitens der beteiligten Unternehmen waren Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der
„Wir haben Customcells mit dem Ziel gegründet, kundenspezifische Batteriezellen für anspruchsvollste Anwendungen zu entwickeln, und genau das können wir jetzt gemeinsam mit
Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt: „Mit der heutigen Gründung von Cellforce gibt
Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Bareiß: „Mich freut es sehr, dass mit der Gründung des Joint-Venture Cellforce Group der entscheidende Schritt in Richtung dieses ambitionierten Batterieprojekts genommen wurde. Das Vorhaben steht als Musterbeispiel für das, was wir mit der Initiative der IPCEI Batteriezellfertigung erreichen wollten. Wir freuen uns, dass wir als Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit diesem Beitrag den nötigen Anschub leisten können, um in Deutschland eine weitere Batteriezellproduktion an den Start zu bringen. Baden-Württemberg wird mehr und mehr zu einem Batterie Hotspot und sichert somit qualifizierte Arbeitskräfte an einem hoch innovativem Standort. Allen Mitarbeitern des Unternehmens wünsche ich gutes Gelingen.“
Oberbürgermeister Boris Palmer: „In Tübingen haben sich schon immer exzellente Forschung mit wirtschaftlicher Umsetzung und Marktreife ideal ergänzt. Wir freuen uns, dass in unserer Stadt künftig ein weiterer Baustein für mehr umweltfreundliche Mobilität entstehen soll. Die Hochleistungs-Batteriezellen passen auch ganz hervorragend zu unserem ehrgeizigem Klimaschutzprogramm, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Nur so kann es gehen: wirtschaftliches Wachstum verknüpft mit ökologischem Fortschritt.“
„Daher ist es nur logisch, dass wir auch die Schlüsseltechnologie der Zukunft, die Batteriezelle, selbst entwickeln und bauen. Genauso folgerichtig ist es, dass wir diese Hochleistungstechnologie zunächst im härtesten Wettbewerbsumfeld erproben – dem Motorsport. Auch unser Elektrosportwagen
Höhere Energiedichte als bei aktuellen Serienbatterien
Die Chemie der neuen Hochleistungszellen setzt auf Silizium als Anoden-Material. Damit ist es möglich, die Energiedichte gegenüber aktuellen Serienbatterien erheblich zu steigern. Die Batterie kann bei gleichem Energieinhalt kompakter ausfallen. Die neue Chemie verringert zudem den Innenwiderstand der Batterie. Dadurch kann diese mehr Energie bei der Rekuperation aufnehmen und ist zugleich beim Schnellladen leistungsfähiger. Eine weitere Besonderheit der Cellforce Batteriezelle: Sie soll hohe Temperaturen besser vertragen. Dies alles sind im Motorsport hoch geschätzte Eigenschaften. Andererseits verlangt die Rennstrecke nicht unbedingt, dass die Batterie auch bei Minusgraden funktioniert und jahrelang über viele Ladezyklen hinweg stabil bleibt – Ziele, die die neue Zelltechnologie ebenfalls gewährleisten soll.
Als Zellentwicklungspartner für die nächste Generation der Lithium-Ionen-Batterie wurde BASF, das weltweit führende Chemieunternehmen, gewonnen. Im Rahmen der Zusammenarbeit stellt BASF exklusiv hochenergetische HEDTM NCM-Kathodenmaterialien für Hochleistungszellen zur Verfügung, die ein schnelles Laden und eine hohe Energiedichte ermöglichen. In den BASF-Produktionsanlagen für Vorprodukte von Kathodenmaterialien in Harjavalta (Finnland) und für Kathodenmaterialien in Schwarzheide, Brandenburg, kann BASF ab 2022 Batteriematerialien mit einem branchenführend niedrigen CO2-Fußabdruck herstellen.
Der Weg zum Joint Venture und die Partner
Die Verträge zwischen
Die Verträge zwischen
Customcells gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Entwicklung spezieller Lithium-Ionen-Batteriezellen. An den Unternehmensstandorten in Itzehoe (Schleswig-Holstein) sowie in Tübingen (Baden-Württemberg) entwickelt und produziert Customcells anwendungsspezifische Batteriezellen von Prototypen bis hin zu Klein- und Mittelserien – Made in Germany. Die Customcells hat seit ihrer Gründung 2012 wichtiges Know-how im Bereich der Zellentwicklung mit vielfältigen Materialien (Kathoden, Anoden, Separatoren, Elektrolyte) und Beschichtungstechnologien aufgebaut. Customcells fertigt Kleinserien im Bereich spezieller Lithium-Ionen-Batteriezellen, zum Beispiel für die Luft- und Schifffahrtsbranche und baut dabei auf flexible Fertigungskonzepte und modernster Forschungs- und Produktionsanlagen.
Die Dr. Ing. h.c. F.
Ab 2030 soll das Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bilanziell CO₂-neutral sein.
Text erstmalig erschienen im