Porsche - Neues Jahr, neues Glück

Neues Jahr, neues Glück

Der Startschuss für die diesjährige Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist gefallen. Die wichtigsten Informationen im Überblick.

Spitzenwerte

Die höchsten Geschwindigkeiten werden auf der langen Geraden Hunaudières in Le Mans gefahren. 2014 erreich-te der Porsche 919 Hybrid dort rund 335 km/h. Auf Platz zwei liegt die lange Gerade der Rennstrecke von Fuji, an deren Ende der Prototyp 320 km/h schnell war. Rang drei gebührt Spa-Francorchamps. Sofern die Senke Eau Rouge bei trockener Witterung mit Vollgas durchflogen werden kann, erreicht der Porsche-LMP1 in den Ardennen 310 km/h.

Zum Vergleich: Für den Porsche 911 RSR lauten die drei Spitzenwerte der Saison an diesen Stellen 295 km/h, 268 km/h und 265 km/h. Angesichts solcher Geschwindigkeitsunterschiede ist Rücksichtnahme ein absolutes Muss.

Fahrerteam

Nicht nur in der Spitzenklasse LMP1, sondern auch in der GT-Klasse setzt Porsche erneut ein Werksteam ein. Dabei startet das Porsche Team Manthey 2015 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und in Le Mans mit geänderter Fahrerbesetzung.

Ab dem Auftaktrennen am 12. April in Silverstone teilen sich Michael Christensen (Dänemark) und Richard Lietz (Österreich) den 911 RSR mit der Startnummer 91. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 92 wechseln sich wie schon in der zweiten Saisonhälfte 2014 die Franzosen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet ab. In Le Mans kommen Wolf Henzler (Deutschland) in der 92 sowie Jörg Bergmeister (Deutschland) in der 91 als jeweils dritter Fahrer zum Einsatz.

Starterfeld

Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) meldet mit insgesamt 35 Autos ein Rekordfeld für 2015. In der Topkategorie LMP1 sind nach dem Einstieg von Nissan nun elf Prototypen für die ganze Saison eingeschrieben. Neben den beiden Porsche 919 Hybrid sind dies je zwei Audi, Nissan, Rebellion und Toyota sowie ein privater Prototyp des österreichischen Teams ByKolles, früher Lotus. In Spa und Le Mans wird der Wettbewerb noch härter, dann setzen, genau wie Porsche, auch Audi und Nissan noch ein drittes Auto ein. In Le Mans werden immer maximal 56 Teilnehmer zugelassen.

In der zweiten Prototypenklasse, LMP2, haben sich 20 Autos für Le Mans angemeldet, aber nur die Hälfte von ihnen bestreitet die übrigen sieben WEC-Rennen.

In der GT-Klasse wird unterschieden zwischen Profis und Amateuren, also zwischen Werks- und Privatteams. In der Klasse LMGTE Pro liefern sich die beiden Porsche 911 RSR harte Kämpfe mit drei Aston Martin und zwei Ferrari, in Le Mans stoßen noch zwei Corvette dazu. Die Klasse LMGTE Am zählt in Le Mans 13 Fahrzeuge, sonst in der WEC sieben.

Sparkurs

Um bei aller gewünschten Freiheit durch das Reglement dennoch die Kosten im Griff zu behalten, wurden für die Saison 2015 Einschränkungen erlassen. Allen voran gilt jetzt in der LMP1-Klasse ein Maximum von fünf Motoren pro Saison. Damit ist auch sichergestellt, dass niemand auf die Idee kommt, für die kürzeren Rennen oder das Qualifying spezielle Motoren zu entwickeln.

Ebenfalls aus Kostengründen wurde die Anzahl der erlaubten Testtage reduziert und eine Maximalgröße für die Mannschaft an der Rennstrecke festgelegt.

Termine 2015

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1 Sechs Stunden von Silverstone - 12. April
2 Sechs Stunden von Spa-Francorchamps - 2. Mai
3 24 Stunden von Le Mans - 13./14. Juni
4 Sechs Stunden vom Nürburgring - 30. August
5 Sechs Stunden von Austin - 19. September
6 Sechs Stunden von Fuji - 11. Oktober
7 Sechs Stunden von Shanghai - 1. November
8 Sechs Stunden von Bahrain - 21. November