Der Lohner Porsche „Semper Vivus“

Der Lohner Porsche „Semper Vivus“

Ferdinand Porsche entwickelte den ersten serienmäßigen Hybrid-Antrieb für die Wiener k.u.k. Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co.

Mit der Konstruktion des  „Semper Vivus“  betrat der Visionär Ferdinand Porsche im Jahr 1900 technisches Neuland. Er hatte damals mit der Konstruktion für die Wiener k.u.k. Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co quasi den ersten serienmäßigen Hybrid-Antrieb konstruiert. Bei seinem  „Semper Vivus“ bilden zwei mit Benzinmotoren gekoppelte Generatoren eine Ladeeinheit, die gleichzeitig Radnabenmotoren und Batterien mit Strom versorgen.

Das Fahren mit dem „Semper Vivus“ ist ein ebenso eindrucksvolles wie anstrengendes Erlebnis. Bei einer Vorderachslast von 1060 Kilogramm – hinten sind es 830 kg – wird das Lenken ohne Servounterstützung zur Schwerstarbeit. Dafür genießt der Fahrer mehr als zwei Meter über der Straße von seinem Einzelsitz aus einen souveränen Überblick.

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Das Porsche Museum stellt eine voll funktionstüchtige Replik des „Semper Vivus“ aus. Diese entstand auf der Grundlage von Konstruktionsskizzen und umfangreichen Recherchen. In Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Porsche Engineering und der Firma Karosseriebau Drescher aus Hinterzarten entstand ein originalgetreuer Nachbau, dessen visionäres Konzept auch heute noch beeindruckt. Der Bau des „Semper Vivus“ war auch 111 Jahre nach seiner Erfindung eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Schließlich galt es nicht nur optisch eine maximale Detailtreue zu erreichen, sondern auch die Fahrleistungen des Originals zu erzielen.

Das Porsche-Museum ist dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.porsche.de/museum zur Verfügung.