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Rennbericht
Stuttgart. Das
So lief das Rennen für die Startnummer 1:
André Lotterer startet von Platz zwei. Das Safety-Car führt das Feld an, Ende Runde 5 wird das Rennen trotz Regen freigegeben. Der Deutsche fällt in Runde sechs hinter beide Toyota auf Position vier zurück. Nach einer Berührung mit dem Nummer-8-Toyota von Sébastian Buemi fehlt vorne rechts am
So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Earl Bamber fährt seinen ersten WEC-Start im 919 Hybrid. Als das Safety-Car zur sechsten Runde ausschert, verteidigt er die Führung. Zu Beginn der zweiten Safety-Car-Phase, die Ende der 28. Runde wegen Nebels beginnt, beträgt sein Vorsprung auf den Nummer-8-Toyota zwölf Sekunden. Als das Rennen nach 39 Umläufen mit der roten Flagge unterbrochen wird, hat er als einziger der vier LMP1 noch nicht getankt. Um 12:50 Uhr geht das Rennen hinter dem Safety-Car weiter. Der Neuseeländer biegt gleich zum Tankstopp ab und Timo Bernhard übernimmt nach 40 Runden mit frischen Regenreifen. Er ist nun Vierter hinter den beiden Toyota und Neel Jani. In der 56. Runde überrundet ihn der Nummer-8-Toyota. Sekunden später wird die nächste Safety-Car-Phase ausgerufen. Nach 63 Umläufen übergibt Bernhard an Brendon Hartley, der mit frischen Regenreifen hinter dem Safety-Car als Vierter in der LMP1-Klasse weiterfährt. Ende der 65. Runde gibt das Safety-Car das Rennen wieder frei. Nach 79 Umläufen geht es erneut auf die Strecke, ebenso wie nach 88 und 111 Runden. Bis zum Abbruch nach 114 Umläufen hat Hartley keine Chance mehr, sich zurückzurunden. Bei Rennende steht er zum Nachtanken an der Box.
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Heftiger Regen und zeitweise dichter Nebel, Start hinter dem Safety Car, zwei Rennabbrüche, viele Safety-Car- und Gelbphasen – wir können froh sein, dass unter diesen widrigen Umständen heute nichts Schlimmes passiert ist. Letztendlich gab es einen glücklichen Doppelsieg für Toyota, aber wir waren in Schlagdistanz und werden alles daran setzen, in Shanghai einer erfolgreichen Titelverteidigung näher zu kommen.“
Andreas Seidl, Teamchef: „Glückwunsch an Toyota zum Sieg hier in Fuji. Das Pendel schlug heute mehrmals in die eine oder andere Richtung aus. Vor der ersten Rennunterbrechung haben wir gepokert – wäre sie endgültig gewesen, hätte unser
Fahrer
Neel Jani (33, Schweiz): „Ich fuhr als Zweiter und dann zum Schluss noch einmal. Ich saß bei beiden roten Flaggen im Auto, dieses Prozedere kenne ich jetzt. Es war ein enges Rennen mit Toyota. Anscheinend konnten sie die Reifen schneller anwärmen. Wir kamen zwar immer wieder ran, aber dann folgte jedes Mal eine Unterbrechung oder Neutralisation. So ein Rennen habe ich noch nie erlebt. Die Sicht lag zeitweise bei null und es ging nur darum, irgendwie durchzukommen.“
André Lotterer (35, Deutschland): „Ich hatte anfangs extrem Mühe, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich fuhr wie auf Eis. Das konnten die beiden Toyota irgendwie besser, so habe ich zwei Plätze verloren. Dass ich bei der Berührung mit Sébastien Buemi ein Aero-Teil an der Front verloren habe, hat zusätzlich Abtrieb gekostet. Aber schließlich konnte ich die Reifen doch noch auf Betriebstemperatur bringen, und dann ging es auch richtig vorwärts.“
Nick Tandy (32, Großbritannien): „Bis zur Safety-Car-Phase lief mein Stint sehr gut. Dann kühlten die Reifen aus und ich bekam Probleme beim Restart. Ich denke, Toyota hatte eine etwas andere Reifenstrategie als wir. Sie waren besser bei den Neustarts. Über die Distanz hätte das vielleicht anders ausgesehen, aber in diesem Rennen sind wir nie sehr lange am Stück gefahren.“
Fahrer
Earl Bamber (27, Neuseeland): „Ich fuhr mit unserem Auto den Start. Die Sicht war extrem schlecht in der Gischt und im dichten Nebel, ich konnte gar nichts mehr erkennen. Es war auf jeden Fall richtig, nach etwas über einer Stunde mit der roten Flagge zu unterbrechen. Das Wasser auf der Strecke war nicht das Problem, aber der Nebel musste sich auflösen.“
Timo Bernhard (36, Deutschland): „Nachdem ich das Auto von Earl übernommen hatte, konnte ich die Reifen nicht auf Temperatur bringen. Ich fuhr im dichten Verkehr in der Gischt und hatte kaum Sicht – ich konnte nicht viel tun, um die Reifen aufzuwärmen. Dann hat mich der Führende überholt und direkt anschließend kam das Safety-Car wieder raus. Das lief unglücklich für uns.“
Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Anfangs lief es super für Earl, er lag mit über zehn Sekunden Vorsprung in Führung. Aber dann kam eine Safety-Car-Phase nach der anderen, das hat unser Rennen ruiniert. Die Umstände waren heute schwierig – der Asphalt war rutschig und man konnte kaum etwas sehen. Aber wir haben das Auto auf der Strecke gehalten und sind saubere Stints gefahren.“
Alle Punktestände: http://www.fiawec.com/en/season/result
Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com
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