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Zusammenfassung
Michael Ammermüller aus der Ruhe bringen – an dieser Herausforderung beißen sich regelmäßig all seine Konkurrenten die Zähne aus. Selbst wenn er einmal nicht der Schnellste ist, verliert der 32-jährige Routinier aus dem bayrischen Rotthalmünster nicht die Nerven und sammelt so viele Meisterschaftspunkte wie nur möglich. Mit einer solchen Besonnenheit gewinnt man Titel. Und da dem ehemaligen Formel-1-Testfahrer mit den eckigen Brillengläsern dies im
Gerade beim Saisonfinale in Mexiko war dieser betont lockere Umgang mit dem Druck der Schlüssel zum Erfolg. Die nahezu fehlerlose Leistung in beiden Rennen mit einem zweiten sowie einem dritten Platz war es, die den Weg zum Champion im
Ruhig und stets geordnet präsentierte sich der Routinier seit 2012 im internationalen Markenpokal sowie im
Der Erfolg im internationalen Markenpokal veränderte den Fahrer aus Rotthalmünster. Bodenständigkeit und Geduld zeichnen den Lechner-Piloten weiterhin aus, doch im Paddock des
Im Cockpit seines
Dabei erlebte der Rennfahrer in seiner Karriere durchaus Höhen und Tiefen. Als talentierter Formel-Pilot stieg Ammermüller bis in die GP2-Serie auf und wurde zum Formel-1-Testfahrer bei Red Bull Racing. Im Jahr 2007 erfuhr der in Passau geborene Sportler allerdings einen Rückschlag, nachdem er sich bei einem Rennen schwer an der Hand verletzte. Die Folgen: Ein operativer Eingriff und eine Karriere am Scheideweg. Doch Ammermüller gab sich kämpferisch, um den Traum vom Profi-Rennfahrer wahr werden zu lassen. Täglich trainierte er im Fitnessstudio, dazu arbeitete er intensiv mit einem Physiotherapeuten. Im Jahr 2010 wechselte Ammermüller in den GT-Sport und startete im ADAC GT Masters. 2012 folgte der Wechsel in die
Auch abseits der Rennstrecke lässt sich das Leben von Michael Ammermüller als abwechslungsreich beschreiben. Der gelernte Kfz-Meister und Betriebswirt arbeitet unter der Woche im Entsorgungsunternehmen seiner Eltern in Neuburg am Inn. Abschalten kann der Südbayer am besten auf zwei Rädern. Sein Rennrad ist bei jedem Supercup-Wochenende dabei. Pro Jahr strampelt er dadurch rund 10.000 Kilometer. Seit einiger Zeit gibt es für Ammermüller aber einen Grund, das Fahrrad in der Freizeit auch mal stehen zu lassen. Denn Ende des Jahres 2017 erblickte Tochter Leni Marie das Licht der Welt. Für den jungen Vater der Beginn eines herausfordernden Spagats: Professioneller Rennfahrer, Angestellter im elterlichen Betrieb und Familienvater.
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