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Rennbericht
Stuttgart. Nach dem dritten Le-Mans-Sieg in Folge hat
Das Schwesterauto mit dem amtierenden Weltmeister Neel Jani (CH), André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) belegte nach langer Führung Platz zwei. Es komplettierte damit den insgesamt fünften Doppelsieg in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC für
Nach leichtem Regen am Vormittag ging der vierte von neun WM-Läufen trocken über die Bühne.
Nach der Sommerpause wird der fünfte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft am 3. September in Mexiko-Stadt ausgetragen.
So lief das Rennen für die Startnummer 1
André Lotterer startet von Rang drei und kehrt auf dieser Position hinter dem Nummer-7-Toyota und dem Schwester-
So lief das Rennen für die Startnummer 2
Nach einer zusätzlichen Formationsrunde aufgrund eines Problems des Nummer-8-Toyota startet Timo Bernhard von der zweiten Position. Er bleibt dem Toyota mit der Nummer 7 dicht auf den Fersen und wird verfolgt von André Lotterer im zweiten
Das
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Der Eifel-Hattrick und der insgesamt 15. Sieg für den 919 Hybrid nur vier Wochen nach unserem Le-Mans-Erfolg – das ist ganz unglaublich. Mit diesem hervorragenden Ergebnis sind wir der Verteidigung unserer WM-Titel wieder ein Stück näher gekommen, denn wir konnten die Meisterschaftsführung ausbauen. Jetzt freue ich mich vor allem, dass sich das Team nun endlich Ferien gönnen und sich von den Strapazen der vergangenen Monate erholen kann. In Mexiko sehen wir uns dann wieder und setzen unsere Mission fort.“
Andreas Seidl, Teamchef: „Ein Rennen, wie wir es heute abgeliefert haben, kann man sich eigentlich nur erträumen. Beide Crews hätten heute den Sieg verdient. Wir hatten zwei top vorbereitete Autos, die über die gesamte Distanz perfekt funktionierten. Unsere sechs Fahrer haben auf höchstem Niveau agiert und gleichzeitig als Team sehr gut zusammengearbeitet. Wir hatten immer wieder Probleme damit, dass unsere 919 Gummiabrieb von der Strecke aufgesammelt haben, der sich in der Karosserie verfing. Dadurch schwankte die Performance der Autos, ehe wir die Teile bei den Boxenstopps wieder reinigen konnten. So kam es mehrfach zu Positionswechseln zwischen unseren Rennwagen, bei denen die Fahrer immer perfekt mitgespielt haben. Glückwunsch und Dank an jeden einzelnen, der bei der Entwicklung des High-Downforce-Aerodynamikpakets mitgewirkt hat, das uns diesen Doppelsieg ermöglichte. Die Reihenfolge zum Ende des Rennens ist für beide Meisterschaftswertungen ideal. Das steht für
Fahrer
Neel Jani (33, Schweiz): „Ich übernahm das Auto für den zweiten Stint des Rennens auf Rang zwei, verlor dann im Überrundungsverkehr aber einen Platz an Brendon – ich habe mich auch nicht zu sehr gewehrt. Es war ein sauberer Kampf mit ihm und mit dem Toyota. Dann habe ich die Führung übernommen und konnte sie trotz abbauender Reifen halten.“
André Lotterer (35, Deutschland): „Ich hatte einen sehr guten Start und war auf der besseren Linie, aber Timo konnte mich in der ersten Kurve wieder überholen. Danach waren Kamui Kobayashi, Timo und ich im ersten Stint absolut gleich schnell. Es hat Spaß gemacht, sich zu dritt durch den Überrundungsverkehr zu kämpfen. Es war ein guter Tag für
Nick Tandy (32, Großbritannien): „Mein Doppelstint war ordentlich, ich konnte André das Auto in Führung liegend übergeben. Das Layout des Nürburgrings macht den Überrundungsverkehr besonders hart. Es gibt keine Verschnaufpause, der Doppelstint war physisch anspruchsvoll. Wir haben heute festgestellt, dass das Auto immer wieder Reifenabrieb von der Strecke aufsammelt. Daraus ergab sich ein schwankendes Fahrverhalten.“
Fahrer
Earl Bamber (27, Neuseeland): „Mein Doppelstint war gut. Ich bin ein konstantes Tempo gefahren und habe Risiken vermieden. Unser
Timo Bernhard (36, Deutschland): „Nach einem guten Start war es schon ein harter Kampf mit Kamui und André. Wir konnten gleich schnell fahren. Unterschiede ergaben sich eigentlich nur durch mehr oder weniger Glück beim Überrunden. Dabei wollte natürlich auch keiner von uns in der ersten Rennstunde zu viel riskieren. Unterm Strich ist ein Doppelsieg beim Heimrennen ein fantastisches Ergebnis für
Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Mein erster Stint lief wirklich gut. Ich hatte Timo abgelöst und kam hinter Neel auf die Strecke, konnte ihn aber bald überholen. Das Auto war anfangs bärenstark, ich konnte dem Toyota die Führung abknöpfen und einen Vorsprung herausfahren. Aber zur Mitte des Stints haben wir Performance verloren. Vermutlich hat die Frontpartie des Autos Gummiabrieb aufgesammelt. Zum Ende des Stints kehrte die ausgewogene Balance jedenfalls wieder zurück.“
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