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Der Porsche Sports Cup startete auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps erfolgreich in das Wochenende. Am Samstag fuhr Jürg Aeberhardt (997 GT3 R) zum siebten Saisonsieg im Super Sports Cup, bei dem sich Reinhard Kofler (997 GT3 Cup) den Sieg in der Cup-Wertung sicherte. Damit ist der Pilot von Pergolini Motorsport neuer Tabellenführer: Kofler steht nun mit 175,4 Punkten an der Spitze vor Aeberhardt (172,6 Punkte) und Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 Cup) mit 171,6 Punkten, der sich den Sieg den Klasse 7b sicherte. In dem mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Sports Cup setzte sich nach einem packenden Rennen auf der Ardennen-Achterbahn Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) durch.

Im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, gewann erneut Jürg Aeberhardt (997 GT3 R). Es war der siebte Saisonsieg für den Piloten von Stadler Motorsport. Dahinter fuhren gleich drei Piloten von Attempto Racing powered by Häring über die Ziellinie: Sven Heyrowski (Hannover, 997 GT3 R), der unter anderem beim Auftakt in Hockenheim zwei Mal den dritten Platz belegt hatte, wurde diesmal Zweiter vor Jürgen Häring (Bubsheim, 997 GT3 R) und Mike Hansch (Vechelde, 997 GT3 R). Sven Heyrowski: „In der ersten Kurve habe ich mich leider verschaltet und habe den zweiten Platz gegen den vierten tauschen müssen. Danach konnte ich mich aber wieder vorkämpfen und diesen Platz halten. Ich bin total happy.“

Um den fünften Platz lieferten sich in dem Rennen, in dem es zu Beginn zu einer Safety-Car-Phase gekommen war, Bertram Hornung (Stutensee, 997 GT3 Cup) und Reinhard Kofler (997 GT3 Cup) von Pergolini Motorsport über mehrere Runden einen packenden Fight. Nach acht Runden entschied Kofler das Duell gegen den Piloten von Bliss Autosport schließlich zu seinen Gunsten: Er nutzte eine Lücke, zog vorbei und sicherte sich als Gesamtfünfter zugleich den Sieg in der Cup-Klasse. „Es war hart, überhaupt erst einmal ranzukommen – und dann hat es mir Bertram Hornung sehr schwer gemacht“, berichtete Kofler. „Ich habe, wo es nur geht gepushed. Es hat gerade so gereicht. Über den siebten Klassensieg in der 5d bin ich natürlich sehr glücklich. Und wir kommen unserem Ziel in der Meisterschaft langsam näher.“ Nach seinem jüngsten Erfolg ist Kofler neuer Tabellenführer im Super Sports Cup. Bertram Hornung freute sich riesig, dass er erneut auf dem Podium stand und er seine persönlichen Rundenzeiten deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte. Das Siegerpodium komplettierte Matthias Jeserich (Berlin, 997 GT3 Cup), der für das Team ATR Berlin ins Lenkrad greift. Jeserich: „Es ist bisher ein verrücktes Wochenende. Nach technischen Problemen beim Testen haben wir nun quasi aus Ruß noch Bronze gemacht. Ich bin super zufrieden. Ich hoffe, dass wir das tolle Resultat morgen noch mal bestätigen können.“

Die Zuschauer sahen ein spannendes Rennen im Porsche Sports Cup, bei dem Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) nach zwölf Runden als Sieger abgewinkt wurde. Zweiter wurde Heino Bröer (Surwold) im 997 GT2 von race4fun.de vor Joachim Geyer (Pforzheim, 997 GT2 RS). Essmann junior startete von der Poleposition ins Rennen. Doch aus Runde eins kam er unerwartet auf Position neun zurück. Was war passiert? „Der Start war okay, die erste halbe Runde auch“, sagte Essmann und erklärte: „Aber als ich dann hoch schalten wollte, ist der dritte Gang immer wieder rausgesprungen. Da ist gefühlt, das halbe Feld an mir vorbeigezogen. Ich habe es noch ein paar Mal probiert, den Dritten zu nutzen, es dann aber aufgeben. Ich musste ständig vom zweiten in den vierten Gang schalten. Es war ein hartes Stück Arbeit, nach vorne zu kommen.“ So fuhr von Beginn des Rennens Heino Bröer souverän an der Spitze – vor Joachim Geyer von GW IT Racing Team Schütz Motorsport und Jürgen Marschlich (Pfullingen, 997 GT2 RS), der sich jedoch nach drei Runden wegen einer Durchfahrtsstrafe aus dem Kampf um einen Podiumsplatz verabschieden musste.

„Als ich an Mike vorbeigezogen bin, dachte ich eigentlich nicht, dass er noch einmal wiederkommt“, sagte Heino Bröer. „Schließlich war er so weit weg, dass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Aber dann tauchte er urplötzlich doch wieder im Rückspiegel auf. Aber ich konnte im letzten Drittel leider nicht mehr die Zeiten wie am Anfang gehen. Ich denke, der Luftdruck auf der Hinterachse war zu hoch. Das Auto fing an, zu rutschen.“ Nach neun Runden setzte sich Essmann junior an die Spitze und holte sich den Sieg. Vierter wurde Jens Kempe (Sehnde, 997 GT2) vor Marc Keilwert (Minden, 991 GT3), der sich damit zugleich den Sieg in der Klasse 4e sicherte. Zweiter in der Klasse der 991 GT3 wurde Rudolf Schulte (Sundern) vor Hans-Peter Eder und Günter Benninger.